Es gab 3 Schiffbauarten bevor die Titanic am 10. April 1912 auf ihre Jungfernfahrt ging. Die Titanic gehörte, wie auch ihre Schwesternschiffe Olympic und Britannic, zur Olympic Klasse. Da diese Schiffe wie auch die Mauretania, außer Passagieren auch Post befördern durfte, verwendete sie das Kürzel R.M.S was soviel heißt wie = Royal Mail Ship, dt.: „königliches Postschiff“).
Wir möchten euch heute ein besonderes Event Highlight vorstellen in Potsdam, welches ihr gesehen haben und erlebt haben solltet. Mit einer Führung durch die Zeit. Wer kennt ihn nicht, den Film der Geschichte von James Cameron dem Regisseur unserer Zeit, wenn es um High Quality Time Filme geht. Der Genie der jetzt zur Weihnachtszeit wieder für Aufsehen sorgt, mit seinem neuestem Film Avatar „Fire and Ash“ (ab. 17. Dezember für euch im Kino) by the way drehte 1997 den Film Titanic…wer diesen Film nicht gesehen hat, sollte das schleunigst nachholen.

Zurück zur Titanic Ausstellung die in der Metropolis Halle in Potsdam direkt neben dem Filmpark Babelsberg in der Großbeerenstraße 200 in 14482 Potsdam für großes Aufsehen sorgt. Denn ihr könnt dort ein echtes Artefakt der Titanic berühren und Fotos vor der Freitreppe machen, welche nur für Potsdam konzipiert wurde. Was haben wir 1998 in den Kinos geweint, Kate Winslet und Leonardo DiCaprio in der Rolle ihres Lebens. Beide auf dem Bug des Luxusdampfers der White Star Line von 1912 und gewillt zu fliegen und als Helden zu gehen. Und es ging für beide Schauspieler danach steil nach oben in der Karriereleiter. Ein Schiff, eine Liebesgeschichte, und eine wahre Tragödie ist natürlich DER Zauber von Hollywoods Filmelixier Vita immer gewesen. Zu damaligen Zeiten war das DER FILM, den man 11 bis 15 mal im Kino sah.
Wir waren für euch in Potsdam und haben dem Wissenschaftler Malte Fiebing -Petersen vom Titanic Verein die Fragen gestellt, die euch und auch uns selbst am Meisten am Herzen liegen:
Stylemagazine Berlin: „Hättest du den Film auch so ausgehen lassen?“
Malte Fiebing-Petersen: „Erstmal, hätte ich vermutlich einen Dokumentarfilm aus dieser bedauerlichen Geschichte heraus gedreht, und ja ich hätte die Liebesschnulze so ausgehen lassen, weil das Ende dieser Liebesgeschichte ja irgendwo eine wahre Begebenheit ist… denn viele dieser Menschen mussten ihr Leben lassen, die damals aus der 3ten Klasse stammten“. Aber dazu später mehr.
Stylemagazine Berlin: „Was interessiert dich am Meisten an der ganzen Geschichte der Titanic?“
Malte Fiebing -Petersen: „Nun zunächst einmal interessiert mich warum es heute noch so viele Menschen gibt, die an der Titanic Story interessiert sind, denn es gab weitaus größere Schiffsunglücke mit viel mehr Tragödien und auch viel mehr Toten.“ Aber es sind eben auch bis heute noch die vielen kleinen Details die es so spannend machen darüber eine Ausstellung zu inszenieren und sogar ein Buch zu veröffentlichen. Sei es die Liste der Mosel Weine die bis heute noch vervollständigt wird, oder der Mumm Sekt der ausgeschenkt wurde, sowie das Bier, welches sich herausstellte Spatenbier aus München war. Damals an Board wurde vieles exklusiv aufgetischt, viele Passagiere sparten ihr halbes Leben um sich ein Ticket leisten zu können, es war sehr teuer für damalige Verhältnisse. Es gibt tolle Passagiergeschichten die an die Wasseroberfläche zurück gebracht werden konnten bis heute, weil diese Passagier Koffer aus Leder bestanden, welche durch das wissenschaftliche Kuratorium in der Ausstellung präpariert werden konnte. Dinge die wissenschaftlich belegt auch Futter für James Cameron und seinen Film waren.

©Stylemagazine-Berlin
Darüber schrieb ich auch in meinem Buch: „Titanic – Populäre Irrtümer und andere Wahrheiten – Unsinkbarer Mythos“…Malte Fiebing Petersen.

Geschichten z.B. wie vom Wrack des Sohnes der Molly Brown, welches wissenschaftlich belegt wirklich existiert und im Film – Fun Fact James Cameron als sorgsames Detail diente, Leonardo DiCaprio als Passagier der 3ten Klasse dem „neuen Penny “ Glanz zu verleihen.
Früher unterstellte man Passagieren aus der 3ten Klasse das sie mit Läusen oder gar anderen Krankheiten an Board gehen würden wie auch im Film zu Beginn erzählt ist es nicht üblich gewesen das man als Passagier der 3ten Klasse den besten Teil des Schiffes betreten durfte. Alles an Board was es extra gab wie z.B. den Gymnastikraum im Film kostete in Wirklichkeit alles extra Geld um benutzt werden zu dürfen.

Als Titanic der Film zu seinem eigentlichen Abgabedatum am 2. Juli 1997 noch nicht fertig war, stieg in den oberen Rängen der beiden beteiligten Filmstudios Paramount Pictures und 20th Century Fox die Anspannung. Das riesengroße Projekt von Cameron war für 20th Century Fox aufgrund seines riskantes Umfanges ein richtiger Kostenschreck. Die Kosten für den Film waren ursprünglich mit etwa 150 Mio. US-Dollar (bzw. 251,1 Mio. Euro ) veranschlagt. Doch schon während der Produktion zeichnete sich ab, dass es bedeutend mehr werden würde. Am Ende waren 200 Mio. US-Dollar (bzw. 335,1 Mio. Euro ) exklusive 40 Mio. US-Dollar (bzw. 66,8 Mio. Euro Marketingkosten zu Buche gegangen, für damalige Verhältnisse eine enorme Summe. Damit ist dieser Film nach 10 Vorgängerfilmen einer der bedeutsamsten und teuersten Filme, die je gedreht wurden.
Um mehr als fünf Monate verschob sich das Weltpremieren Datum und wurde letztendlich dann in Deutschland erst am 8. Januar 1998 abgespielt.
Stylemagazine Berlin: „Wann wurde die Titanic eigentlich nach dem Unglück gefunden?“
Malte Fiebing-Petersen: „Die Titanic wurde durch eine amerikanisch-französische Expedition gefunden bei einem Einsatz der US Marine wo die geheime Mission war, beschädigte Atom U-Boote zu untersuchen“. Vor der Küste Neufundlands wurde sie dann durch Kleidungsstücke und dem Bug, aber erst 73 Jahre später nach der eigentlichen Tragödie und somit 22 Seemeilen vom eigentlichen Unfall Geschehen entfernt vorgefunden. Jedoch nicht von der Firma die sich die Rechte an den Bergungsmaterialien vor Gericht erstritt.
Es gibt in Deutschland derzeit 3 Titanic Ausstellungen in folgenden Städten:
Leipzig
Rosenheim
und in Potsdam und nur in Postdam mit anfassbaren Eisberg, Treppennachbau und 200 Original Artefakten sogar ein Stück Titanic zum Anfassen!
Also rennt hin wenn euch diese Geschichte ebenfalls so interessiert.
Die Titanic war größer als die Mauretania mit einer Länge von :
R.M.S Titanic = ca 269 Meter (882 Fuß)
R.M.S Mauretania = ca 240, 8 Meter (790Fuß)
Breite:
R.M.S Titanic = 28,2 Meter (92 Fuß)
R.M.S Mauretania = 26,8 Meter (88Fuß)
Die Schiffe der Olympic Klasse, wozu die Titanic zählte, waren die nächsten die die Mauretania und ihr Schwesternschiff die Lusitania in Bezug auf die beachtliche Größe übertrafen damals.



©Stylemagazine-Berlin Unterkunft der 1.Klasse
Der 4 Schornstein, der übrigens nur eine Attrappe in Echt war, diente dann auch optisch so als Symetriesymbol auf dem Schiff, durch die Länge von 269 Metern sah es einfach symetrischer aus. Die Titanic hatte insgesamt 3 Schiffsschrauben war ein zusammengenietetes Schiff und verbrauchte 650 Tonnen Steinkohle nur am Tag.
Nur in Potsdam bietet euch die Ausstellung die Original Artefakte an und den Treppennachbau wie im Film. Ihr könnt euch vor Ort eine Führung dazubuchen die ca 50€ pro Person kostet und werdet dann Teil des Geschehens mit Geschichten und Anekdoten zu eurer Eintrittsboardkarte erhalten.
Jede einzelne Ausstellung hat unterschiedliche Konzepte, macht euch bitte vorher in eurer Stadt schlau worin sie sich im Detail genau unterscheiden. Nur die in Potsdam hat eben den Original Treppennachbau für Fotografien. Warum keine Original Filmrequisite mehr ausgestellt werden kann? Weil die Original Treppe aus dem Film nicht mehr existiert …. Warum wollt ihr wissen?
Weil diese Treppe im Film, teilweise aus Schaumstoff und Styropor bestand und durch die Flutszenen nur einmal zum Einsatz während der Dreharbeiten gekommen ist. James Cameron konnte die Flutszene mit der Treppe nur ein einziges Mal drehen, was ihn ärgerte auf einer Art. Jedoch gerieten während der Dreharbeiten die Komparsen in Panik unter der Kuppel mit dem gefüllten Wasser und das hatte zur Folge das es Cameron in die Karten spielte und er seine Wunschszenen beim ersten und einzigen Dreh der Treppendurchflutung im Kasten hatte.
Viele wissen sicherlich auch nicht, dass die Original Treppe von der Titanic nie fotografiert wurde, es gibt nur Aufnahmen von der 1911 gebauten Olympic und daran orientierte man sich dann auch im Film. Die Titanic die letztendlich für den 10. April 1912 zur Jungfernfahrt gebaut wurde, sollte das größte Schiff der Welt werden mit 56 Meter Höhe. Die Vaterland in Hamburg war danach erst die größte Schiffsart.

Bevor sie am 14. April 1912 sank, hatten 20 Rettungsboote an Deck Platz gehabt, tatsächlich wurden nur 16 eingesetzt, weil man nicht davon ausging das sie sinkt. Es sollten Tenderboote dann werden, also Transferboote daraus gemacht werden nach der Jungfernfahrt.

Beim Betreten der Freitreppe und des Rundgangs während der Ausstellung, wird deutlich, das Jack Dawson (Leonardo DiCaprio im Film) auf der abgetrennten Wand, wo Rosé DeWitt Bukater sich aufhielt zum Schluss des Films, Platz gehabt hätte. Ja Jack hätte mit rauf gepasst wenn sie gerutscht wäre, aber der Auftrieb wäre wissenschaftlich dann ein Problem gewesen. Mit 14 Jahren galt man übrigens zu damaligen Verhältnissen schon als Erwachsener was es den Jungen Männern der dritten Klasse damals fast unmöglich machte zu überleben. –(Frauen und Kinder zu erst!)–
Man ertrinkt auch nicht gleich nach der Senkung, sondern erfriert bei einer Wassertemperatur von Minus 2 ° Grad Celsius. Selbst der ausgestellte Eisberg den ihr vor Ort auch berühren dürftet, ist wärmer als das Wasser gewesen.
Es handelte sich in der besagten Nacht des Unglücks um eine sternenklare Neumond Nacht. Ruhige See keine Wellen brachen sich am Eis, die Matrosen oben am Aussichtspunkt, saßen dort und reagierten erst als es leider schon unterhalb der Wasseroberfläche zu spät war. Die Titanic rammte damals in der Nacht zum 15. April 1912 einen Eisberg unten im Wasser u wären nur 4 Abteile betroffen gewesen mit Wasser hätte sie sich über Wasser halten können aber leider waren es 5 Abteile und damit sank dieses unglaubliche Schiff hinab in die Tiefsee. Des Weiteren gibt es solche und solche Berechnungen das das Schiff nicht gesunken wäre, wenn man frontal auf den Eisberg zugesteuert geblieben wäre und somit frontal mit dem Eisberg kollidiert worden wäre.
In der Nacht der Kollision so weiß man heute, gab es ein unmittelbar in der Nähe liegendes Schiff die sogenannte: Californian. Sie war 10 Seemeilen entfernt, stoppte um circa 22.20 Uhr die Maschinen um während der Nacht, nicht in ein riesiges Eisfeld zu fahren. Es war dasselbe Eisfeld, in das die Titanic mit nicht reduzierter Geschwindigkeit hinein fuhr. Der Capitän der Titanic wurde mehrfach von der Californian über Eiswarnungen in Kenntnis gesetzt sodass er DDDD irgendwann durchfunkte….Was soviel bedeutet wie Shut up. Die Titanic war genervt von den anhaltenden Funkdurchsagen und so legte sich letztendlich der Funker schlafen. Kurze Zeit nach dem Stoppen der Maschinen, nahm der Funker der Californian Kontakt zur Titanic auf, um sie vor dem Eisfeld zu warnen. Er wurde jedoch vom ersten Funker Phillips rüde mit: „Halt’s Maul, ich stehe gerade mit Cap Race in Verbindung“ abgewiesen.
Charles Groves, der dritte Offizier der Californian sah gegen 23 Uhr Lichter eines von Südostern her näherkommenden Schiffes. Er wusste nicht, dass es sich bei dem Schiff um die Titanic handelte. Zehn Minuten bevor die Titanic kollidierte, also um 23:30 Uhr legte sich der Funker der Californian wie gewöhnlich schlafen. Das war für 1.500 Menschen das Todesurteil.

Das „fremde“ Schiff blieb anscheinend stehen, wie Groves beobachtete. Kurz nach Mitternacht sah Groves und auch der junge Offiziersanwärter Gibson, wie weiße Raketen von dem fremden Schiff aus abgefeuert wurden. Die beiden vermuteten, dass das Schiff in Seenot war und alarmierten den grummeligen Kapitän Lord, der sich schon zurück gezogen hatte. Dieser vergewisserte sich aber nur, dass es weiße Raketen waren und gab den Auftrag, mit der Morselampe Kontakt aufzunehmen. Das tat man auch – allerdings ohne Erfolg.
Der Funker konnte ruhig weiter schlafen, da wohl keiner auf die Idee gekommen war, ihn zu wecken. Die letzte der acht Raketen die man beobachtet hatte, wurde um 1:40 Uhr abgefeuert, ehe das merkwürdige Schiff am 15. April 1912 kurz nach 2:00 Uhr anscheinend nach Südosten weitergefahren war … Um 2:10h schrieb man das Schiff sei abgedreht, aber da lag das Schiff mit Lampe schon unter Wasser. Um 3:40 Uhr wurde wieder eine Rakete beobachtet, von der man sich aber sicher war, dass sie weiter aus dem Süden kam und sicherlich nicht von dem Schiff stammte, von dem die anderen acht Raketen abgefeuert worden waren.
Als um 4 Uhr der Hauptoffizier George Frederick Stewart zur Ablösung auf die Brücke kam, unterrichtete man ihn über den nächtlichen Vorfall. Eine halbe Stunde später beschloss Stewart, Kapitän Lord zu wecken und auch ihm die Geschichte zu erzählen. Er wurde jedoch unterbrochen, da Lord schon alles wusste. Auf die Frage, ob er nicht mit dem Schiff Kontakt aufnehmen wolle, bekam er die Antwort: „Wieso denn, das Schiff signalisiert ja nicht!“

Es gab nicht wie im Film zu sehen Gittertore die die 3 .Klasse daran hinderte sich zu retten, es war eher so, dass es keine Durchsage so wie heute auf Deutsch und Englisch gegeben hätte. Die Stewarts haben damals alle Passagiere wecken müssen um sie zu retten und das tat man vermutlich bei dem Aufwand nicht für jede Klasse. Das Paar Strauss gab es wirklich dieses Ältere Paar ist genau wie im Film dargestellt zusammen in einer Kabine gefunden worden mit der Taschenuhr ihres Mannes in der linken Brusttasche. Die Sprache von vielen Passagieren war zudem unterschiedlich, sodass viele Passagiere nicht wirklich wussten das sie sinken werden und was jetzt genau zu tun ist. Es waren Dänen und Ungarn an Board und die konnten kein Englisch. 712 Seelen wurden gerettet über 1000 Seelen starben leider.
Keiner der 10 Vorgänger Filme kommt so nah ran wie der von James Cameron und fun fact ist und jetzt haltet euch fest es gab 1898 einen Roman der heißt:“the wreck of titan“, „das „Wrack der Titan“ und dieser Roman erzählt vom Untergang der Titanic 14 Jahre bevor das Unglück und alles wirklich passierte und damit endet auch mein heutiger Bericht dazu.
Empfehlung vom Stylemagazine Berlin:
Wir wünschen euch eine schöne Vorweihnachtszeit und wünschen uns für euch, dass wenn ihr ein einmaliges, aussergewöhnliches Erlebnis zusammen mit der Familie erleben wollt, dass ihr euch diese Ausstellung bis Februar angeschaut habt.
©Stylemagazine-Berlin Founder Lydia Ritter / Sven Wernicke
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